Tag Archives: hans ulrich roesner

Krabbenfischerei in der Schutzzone

Start der Krabbensaison: WWF-Report erfasst erstmals die Verteilung der Krabbenfischerei im Wattenmeer

Die charakteristischen Krabbenkutter gehören zum Bild der Nordseeküste. Wo genau im Wattenmeer sie fischen, wussten bisher nur die Fischer selbst, obwohl ein großer Teil des Fanggebietes unter strengem Naturschutz steht. Erstmals hat jetzt ein WWF-Report die Krabbenfischerei in den Schutzgebieten des Wattenmeeres und der Nordsee mittels Satellitendaten im Detail erfasst und sichtbar gemacht. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als zwei Drittel der Fischerei auf die Nordseegarnelen innerhalb des Nationalparks stattfindet. (more…)

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Meeresschutz zahlt sich auch wirtschaftlich aus

WWF: „Meeresschutzgebiete könnten weltweit bis zu 920 Milliarden Dollar Gewinn erbringen“

Hamburg: Die Erweiterung von Meeresschutzgebieten würde sich auch wirtschaftlich auszahlen, wie eine vom WWF beauftragte Studie darlegt. Danach könnte verstärkter Meeresschutz weltweit einen Nettogewinn zwischen 490 und 920 Milliarden US-Dollar im Zeitraum von 2015 bis 2050 erzielen.  Der Zuwachs an Arbeitsplätzen, marinen Ressourcen und Ökosystem-Dienstleistungen würde die Kosten für Einrichtung und Erhalt der Gebiete übertreffen. (more…)

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Seehundgrippe an Nordseeküste

Vorsichtige Entwarnung: Es ist keine Seehundstaupe. / WWF: Seehundbestand nach jetzigem Stand nicht gefährdet.

In den letzten Wochen wurde im schleswig-holsteinischen Wattenmeer und auf Helgoland mit 350 Exemplaren überdurchschnittlich viele tote Seehunde gefunden. Wie heute veröffentlichte Untersuchungen zeigten, ist nicht die gefürchtete Seehundstaupe die Ursache. Laut Nationalparkverwaltung waren die Tiere an Influenza und Lungenentzündungen erkrankt. Auch Bakterien wie Streptokokken wurden nachgewiesen. (more…)

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Ein etwas anderer „Anstieg des Meeresspiegels“

WWF begrüßt Gebietserweiterung des Weltnaturerbes Wattenmeer

Berlin, Doha – Das Erbe fällt größer aus. Das Welterbekomittee der Vereinten Nationen hat sich entschlossen, das Weltnaturerbe Wattenmeer um das dänische Wattenmeer und Gebiete vor der niedersächsischen Küste zu erweitern. (more…)

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Quo vadis, Nationalpark Wattenmeer?

WWF fordert: „Mehr Mut zu Naturschutz und mehr Dialog“ / Konferenz zur Zukunft des Nationalparks Wattenmeer

Hamburg/Husum – Auf der heute in Tönning stattfindenden Veranstaltung zur Zukunft des Nationalparks Wattenmeer in Schleswig-Holstein würdigt der WWF die großen Erfolge, die dort in fast 30 Jahren beim Schutz der Natur und bei der Gewinnung von Partnern für den Naturschutz erreicht wurden. Er verlangt zugleich mehr Mut zum Naturschutz, denn trotz der Erfolge ist die Natur selbst in dem als Weltnaturerbe anerkannten Wattenmeer immer noch nicht ausreichend geschützt. 

„Der Nationalpark Wattenmeer ist einmalig. Seine ökologische Bedeutung ist international herausragend, deshalb wurde er als Weltnaturerbe anerkannt. Er ist eine große Stütze des Nordseetourismus. In seinen fast 30 Jahren konnte der Nationalpark in der Kooperation der Akteure große Erfolge für die Natur und die Menschen erzielen“, sagt Eberhard Brandes, Vorstand WWF Deutschland. Trotz dieser Erfolge sei der Nationalpark aber noch keineswegs perfekt. „Ein echter Nationalpark ist es erst, wenn kein Öl mehr in der geschützten Natur gefördert wird. Auch die Fischerei muss sich ändern, damit sich die Natur der Unterwasserwelt in großen Teilen des Nationalparks wieder frei entwickeln kann. Dann können verschwundene Arten zurückkommen und das Wattenmeer kann sich den Herausforderungen der Zukunft besser anpassen.“ Um das in den kommenden zehn Jahren zu erreichen, fordert Brandes „mehr Mut zum Naturschutz und mehr Bereitschaft zu echtem Dialog.“ (more…)

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Europa versagt beim Schutz seiner Meere

EU Kommission vergibt schlechte Noten beim Meeresschutz

Brüssel/Hamburg – Jetzt ist es amtlich: Europa vernachlässigt den Schutz seiner Ozeane. Bei der Umsetzung der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL) bescheinigt die EU Kommission den meisten Mitgliedsstaaten eine schlampige Umsetzung, fehlende Koordination und einen Mangel an Integration in die Fischerei- und Naturschutzpolitik. Für den WWF kommt das vernichtende Urteil nicht überraschend: „Es ist offensichtlich, dass es in den meisten Mitgliedstaaten an politischem Willen fehlt, seine Meere angemessen zu schützen,“ kommentiert Stephan Lutter vom WWF Deutschland den jetzt veröffentlichten Bericht der Kommission über die erste Phase der Umsetzung. (more…)

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Unterwasserwelt des Wattenmeeres schützen

WWF fordert: Regelungen für Schifffahrt und Fischerei verbessern / Trilaterale Wattenmeerkonferenz in Tondern/Dänemark

Hamburg/Husum/Tondern – Trotz des langjährigen Schutzes und der Anerkennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe durch die UNESCO bestehen noch viele ungelöste Probleme, die laut WWF auf der 12. Regierungskonferenz zum Schutz des Wattenmeeres von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden am 4. und 5. Februar behandelt werden müssen. Die Fischerei auf Muscheln und Krabben ist noch nicht naturverträglich und die Unterwasserwelt bislang kaum geschützt. Die Schifffahrt gefährdet das Wattenmeer durch Vertiefung der Flussmündungen und übertriebenen Hafenausbau, während zugleich das Risiko von großen Schiffsunfällen mit dem Austritt von Öl oder Chemikalien wächst. Der WWF begrüßt zugleich die zu erwartenden Beschlüsse für eine gemeinsame Strategie gegen die Folgen des steigenden Meeresspiegels, für naturverträglichen Tourismus, sowie für Schutzprojekte entlang der Zugwege der Wattenmeervögel. (more…)

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Klimaneutraler Watt-Tourismus?

WWF-Studie: 10-Punkte-Plan für klimafreundlichen Urlaub am Wattenmeer

Hamburg/Husum – Ein Urlaub an der Nordseeküste ist zwar weit klimafreundlicher als eine Flugreise in entfernte Weltregionen, dennoch ist die Klimabelastung noch viel zu hoch. Das geht aus einer heute vom WWF veröffentlichten Machbarkeitsstudie  zu klimafreundlichem Tourismus in der Wattenmeer-Region hervor. Eine jährliche Belastung von 1,5 Mio. t CO2-Äquivalenten durch den in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden stattfindenden Wattenmeer-Tourismus ermittelt die vom Kieler „Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa“ durchgeführte Studie. Dies entspricht 148 kg CO2-Äquivalenten pro Urlaubsreise bzw. 15 kg CO2-Äquivalenten pro Person und Urlaubstag. Von „klimaneutral“ ist der Urlaub am Wattenmeer also noch weit entfernt. Für die Umweltschützer liegt die Lösung jedoch nicht im Verzicht auf den Nordseeurlaub: In einem 10-Punkte-Plan schlägt der WWF vor allem Umstellungen im Verkehrsbereich, energetische Gebäudesanierung, Nutzung erneuerbarer Energien, Transparenz beim CO2-Verbrauch der touristischen Angebote, eine bevorzugt regionale Verpflegung der Gäste, sowie eine bessere Kooperation der Akteure vor. (more…)

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