Tag Archives: stephan lutter

Meeresschutz zahlt sich auch wirtschaftlich aus

WWF: „Meeresschutzgebiete könnten weltweit bis zu 920 Milliarden Dollar Gewinn erbringen“

Hamburg: Die Erweiterung von Meeresschutzgebieten würde sich auch wirtschaftlich auszahlen, wie eine vom WWF beauftragte Studie darlegt. Danach könnte verstärkter Meeresschutz weltweit einen Nettogewinn zwischen 490 und 920 Milliarden US-Dollar im Zeitraum von 2015 bis 2050 erzielen.  Der Zuwachs an Arbeitsplätzen, marinen Ressourcen und Ökosystem-Dienstleistungen würde die Kosten für Einrichtung und Erhalt der Gebiete übertreffen. (more…)

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Kein “Gewerbegebiet Meer”

Europäischer Tag der Meere in Bremen / WWF: „Plünderung der Tiefsee verhindern“

Wie kann das Meer noch die Wirtschaft ankurbeln? Von Fischerei, Schifffahrt, Tourismus, Offshore-Windenergie  bis zur Ölförderung nutzen schon viele Wirtschaftszweige die Ozeane  Die EU-Politik nimmt nun unter dem Motto „Blaues Wachstum“ verstärkt die Tiefsee und offene  See ins Visier.  Anlässlich des Europäischen Tags der Meere, den die EU-Kommission am 19.und 20.  Mai in Bremen ausrichtet,  kritisiert der WWF eine ungehemmte Bewirtschaftung der Ozeane.  „Das Meer droht zum Gewerbegebiet zu verkommen, wenn das Wachstum der maritimen Industrien nicht besser gesteuert wird“, warnt Stephan Lutter, Meeresschutzexperte des WWF angesichts eines ungleichen Wettlaufs. „Der Schutz  der marinen Arten und Lebensräume bewegt sich im Schneckentempo, während gut finanzierte Erkundungs- und Großprojekte der EU das Spielfeld für die Industrie abstecken. “. Die Meeresschutzrichtlinie der EU ist seit 2008 in Kraft, wird aber laut eines Berichts der EU –Kommission  von den Mitgliedsstaaten  nur schleppend und lückenhaft umgesetzt. Rund 4 Prozent der europäischen Meere stehen zumindest formal unter Schutz – Einschränkungen für wirtschaftliche Nutzung gibt es auch in den geschützten Gebieten praktisch nicht.  (more…)

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Meeresbewohner auf der Roten Liste

Hamburg, 12.05.2012: Tierische und pflanzliche Meeresbewohner  stehen unter Druck: 30 Prozent der marinen Arten in deutschen Nord- und Ostseegewässern sind gefährdet. Dies geht aus  der „Roten Liste“ der marinen Arten, die das Bundesamt für Naturschutz heute veröffentlichte hervor. „Diese Bestandsaufnahme verdeutlicht, dass wir unsere Meere besser schützen müssen, um die Vielfalt des marinen Lebens zu bewahren. Das Meer braucht auch Ruhezonen ohne menschliche Eingriffe wie Fischerei oder Rohstoffabbau, um  sich zu erholen“, kommentiert Stephan Lutter, Meeresschutzexperte des WWF. Auch Düngemitteleintrag aus der Landwirtschaft und Verschmutzung durch Plastik oder chemische Stoffe schädigen die Lebensräume im Meer und  ihre Bewohner. (more…)

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25 Jahre nach der Exxon Valdez Katastrophe

Alaskas langer Kampf gegen das Öl

In den frühen Morgenstunden des 24. März 1989 lief der Tanker Exxon Valdez im Golf von Alaska auf ein Riff und schlug Leck. Das Schiff hatte rund 160.000 Tonnen Rohöl geladen. 40.000 Tonnen davon flossen in den Prinz William Sund und verseuchten eine Küstenstreifen von mehr als 2000 Kilometern Länge. Die Bilder von verölten Vögeln und verendeten Seeottern gingen um die Welt. (more…)

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Europa versagt beim Schutz seiner Meere

EU Kommission vergibt schlechte Noten beim Meeresschutz

Brüssel/Hamburg – Jetzt ist es amtlich: Europa vernachlässigt den Schutz seiner Ozeane. Bei der Umsetzung der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL) bescheinigt die EU Kommission den meisten Mitgliedsstaaten eine schlampige Umsetzung, fehlende Koordination und einen Mangel an Integration in die Fischerei- und Naturschutzpolitik. Für den WWF kommt das vernichtende Urteil nicht überraschend: „Es ist offensichtlich, dass es in den meisten Mitgliedstaaten an politischem Willen fehlt, seine Meere angemessen zu schützen,“ kommentiert Stephan Lutter vom WWF Deutschland den jetzt veröffentlichten Bericht der Kommission über die erste Phase der Umsetzung. (more…)

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Weltnaturerbe in Gefahr

WWF-Report: Australien schützt das Great Barrier Riff nicht genug/ Verlust des Welterbetitels droht

Das weltberühmte Great Barrier Reef läuft Gefahr, seinen Status als Weltnaturerbe zu verlieren. Die Umweltschutzmaßnahmen der australischen Behörden sind trotz Vorwarnung des UNECO Welterbe-Komitees weiterhin unzureichend. Teile der Korallenriffe und angrenzender Lebensräume sind in schlechtem Zustand – mit fatalen Folgen für die Biodiversität und „Riff-Bewohner“ wie Haie, Rochen und  Meeresschildkröten. Ein aktueller Report des WWF und der Australian Marine Conservation Society, präsentiert die Verfehlungen und mangelnden Fortschritte, das größte Korallenriff der Erde zu schützen. Demnach wurde keine der sieben UNESCO Empfehlungen erfüllt oder mit gutem Fortschritt umgesetzt, besondere Defizite gibt es bei Hafenausbau und Schiffahrt. Morgen läuft die Frist, binnen derer Australien  ein besseres Umweltmanagement für das Riff nachweisen soll, aus. (more…)

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Weltklimarat IPCC – Report zum Zustand des Weltklimas

Rekordtemperaturen und Überschwemmungen – Superlative in immer kürzeren Intervallen. Und der Mensch hat das zum größten Teil selbst zu verantworten.

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Die Erde erwärmt sich weiterhin in einem rasanten Tempo und die Meeresspiegel steigen stärker an als bisher prognostiziert. Das besagt der jüngste Report des sogenannten Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC – Intergovernmental Panel on Climate Change), der am Freitag, dem 27. September in Stockholm veröffentlicht wurde. (more…)

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